BPZ  Bozner Platz
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Anerkennung - Wettbewerb Gestaltung Bozner Platz

Der Bozner Platz liegt im Zentrum von Innsbruck, am Kreuzungspunkt wichtiger stadträumlicher Achsen, welche öffentliche Gebäude miteinander verbinden. Der Bozner Platz ist ein klar umrissener Platz mit einem Zentrum. Er wird allseitig von Gebäuden umrahmt und doch von keinem dieser Gebäude dominiert, was seine Bedeutung als öffentlichen, urbanen Raum unterstreicht. Und gerade deshalb, ist der Bozner Platz ein Unikum und muss er ein Alleskönner sein.
 
Der Platz erlebte im Laufe der Zeit einen deutlichen Wandel. Sehen wir auf den historischen Bildern einen Platz, der vor allem als gestalteter Stadtraum wirkt, nehmen wir heute den Platz eher als Grünraum wahr, der durch viel Verkehr belastet wird.
 
Der gegenständliche Entwurf zur Neugestaltung des Bozner Platzes versucht dessen verlorengegangene Qualitäten wieder zu verdeutlichen, indem er sich wieder gestaltungsbewusst präsentiert, seine Proportion unterstreicht und den Bedürfnissen des fußläufigen Stadtbenutzer mehr Priorität einräumt als jenen des motorisierten Verkehrs.
 
 
Versetzen des Platzzentrums
 
Indem die Fahrspuren vom Rechteck der Platzfläche abgezogen werden, werden die Diagonalen neu ausgerichtet und verorten eine neue Platzmitte, welche sich mehr am Benützer orientiert als am Platzumriss. Rund um dieses neue Zentrum entsteht eine Kreisfläche, welche sowohl den Rudolfsbrunnen als auch einen neuen Trinkbrunnen mit bodenbündiger Wasserfläche, sowie Bäume und Sitzmöglichkeiten umschließt.
 
 
Platzrelief
 
Das neue Platzrelief entwickelt sich aus dessen Mitte und wird geprägt durch konzentrisch angeordnete Kreise, die Richtung Platzrand größer werden und in ihrer Farbintensität abnehmen. So entsteht eine charakteristische Platzoberfläche, die sich einerseits farblich in die Umgebung einwebt und andererseits sich scheinbar zum Zentrum hin absenkt.
 
 
Fokusobjekt Rudolfsbrunnen
 
Der Rudolfsbrunnen leicht aus dem Zentrum gerückt bleibt als skulpturales Objekt von kunsthistorischer Bedeutung im Fokus des Platzes. Ein zusätzlicher Trinkbrunnen mit Wasserscheibe erweitert das Angebot an Wasser am Platz und ergänzt den Rudolfsbrunnen als zurückhaltendes funktionales Element.
 
 
Bäume
 
Um den Platz klimatisch und atmosphärisch noch aufzuwerten werden mindestens 14 große Bäume frei in der Platzfläche positioniert, wobei an eine bunte Mischung an unterschiedlichen Bäumen gedacht wird. Platane, Ahorn, Amberbaum, Linde, Kiefer, Magnolie.
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Projekttyp: 
Platzgestaltung | öffentlich
Projektzeitraum: 
07.2020 - 01.2021
Standort: 
Innsbruck
Österreich
Beauftragung: 
Wettbewerb (offen)
Auszeichnung: 
Anerkennung
Status: 
fertiggestellt
Architektur: 

Kathrin Aste, Frank Ludin,Daniel Luckeneder, Laura  Neubauer, Simon Paukner

Projektbild
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