FHI Innsbruck Assisted Accommodation
LEITMOTIV
SCHUTZ IST EIN ELEMENTARES BEDÜRFNISS -
EINE kutlturelle erungenschaft und eine soziale leistung.
„MAN HÄLT DIE HEIMAT FÜR DEN RELATIV PERMANENTEN, DIE WOHNUNG FÜR DEN AUSWECHSELBAREN, ÜBERSIEDELBAREN STANDORT. DAS GEGENTEIL IST RICHTIG. MAN KANN DIE HEIMAT AUSWECHSELN ODER KEINE HABEN, ABER MAN MUSS IMMER, GLEICHGÜLTIG WO WOHNEN.“ …
Vilem Flusser
LEITKONZEPT
GRENZEN DEFINIEREN UND GESTALTEN
Der Entwurf versucht einen Zufluchtsort zu entwickeln, der es ermöglicht vom Ort des Schreckens zu fliehen in einen geschützten Raum. Dieser Ort definiert Grenzen ohne dabei bedrohlich zu wirken wie ein Gefängnis oder ein Hochsicherheitstrakt.
Die Architektur soll ein gemeinschaftliches Wohnen an dem Aufklärung, Erholung und Austausch stattfindet kann ermöglichen.
städtebauliches Konzept:
Das Bauwerk rückt von der nördlichen Grundstücksgrenze deutlich ab um den charakteristischen Grüngürtel unterhalb der Karl- Innerebner Straße konsequent fortzuführen.
Typologisch versucht das Gebäude einen Übergang zwischen der Einfamilienhausstruktur und dem großen Geschosswohnbau im Westen zu bilden. Die Gliederung des Gebäudes unterstützt dieses Konzept. Das Bauwerk wird topographisch bedingt als Flachbau entsprechend der Hangneigung konzipiert, sodass sich die Baumasse selbstverständlich in das Grundstück eingefügt.
typologisches Konzept:
Das Projekt sieht vor das gesamte Grundstück für das Frauenhaus zu beanspruchen, um sowohl im Innenraum als auch im Außenraum ein geschütztes, therapeutisches Umfeld für seine Bewohnerinnen zu schaffen.
Das Gebäude bildet an seiner Westseite eine deutliche Grenze zum öffentlichen Weg. Nach Osten ist die Grenze weicher, wird durch eine Einfriedung entsprechend der Fassade und eine dichte Baumreihe definiert. Der Grünraum wird dadurch über die Grundstücksgrenze hinaus wirksam.
AUSSEN- UND GRÜNRAUMKONZEPT:
Durch die Gliederung des Baukörpers ergibt sich für den Innenhof eine Zweiteilung, welcher dadurch vielschichtig benützt werden kann.
Der leicht terrassierte Außenraum wird und durch eine serpentinenartige Wegeführung weitgehend barrierefrei erschlossen.
KONSTRUKTION UND MATERIAL:
Die Dächer werden als Gründach ausgeführt und können aufgrund ihrer Exposition gut für Solarenergie genützt werden. Konstruktiv entspricht das Gebäude einer einfachen Stahlbetonbauweise.
Die Außenwandoberfläche erhält eine vorgehängte strukturierte Metallfassade mit Filterfunktion und identitätsstiftender, ästhetischer Qualität.
Projecttype:
Assisted Accommodation
Project Start-End:
2014/04 - 2014/06
Location:
Innsbruck
Austria
Client:
TIGEWOSI
Assignment:
Competition (invitation)
Status:
finished
Architecture:
Designteam: Kathrin Aste, Frank Ludin, Allison Weiler, Sophia Spiss, Marc Ihle, Ole Klingemann