Design railway station Mayrhofen
The planned cubic content of three interconnected volumes seems to overwhelm the scale of Mayrhofen. Therefore, the contribution tries to form an ensemble for the railway station. Several structures should, not least physically linked by the tracks, despite functional differences, create a structured unit and fit into the environment of the village. Consequently, the big challenge is to develop an architecture that is as independent as it is self-evident in the region, as well as regionally self-evident architecture.
Bahnhofsplatz und Wartehalle
Um nicht als reine Infrastrukturanlage den Ort zu prägen und als solche wahrgenommen zu werden, wird der Bahnhofsplatz entsprechend großzügig angelegt. Die mittig liegende Warte- und Schalterhalle zoniert den Platz in zwei Bereiche, den Busterminal der ein angenehmes An- und Abreisen ermöglicht und dem eigentlichen Bahnhofsplatz der einen öffentlichen Raum mit Brunnen und Bäumen für die Gemeinde vorsieht. Der Platz zieht seine Betonoberfläche in die transparente Halle und verbindet Innen- und Außenraum fließend miteinander. Die Halle beinhaltet den Kiosk und das Rent a Bike, verfügt über ein 24h Foyer, erschließt die Tiefgarage, die öffentlichen WC Anlagen und die Betriebsleitstelle und ermöglicht den Gästen einen angenehmen Aufenthalt im Warmen, sowohl für kürzere als auch längere Wartezeiten im Erdgeschoss der Halle oder auf einer Lounge-artigen Empore.
Betriebsleitstelle
In der Bahnhofshalle steckt ein Holzkörper, der die Funktionen der Betriebsleitstelle aufnimmt und turmartig durch das Bahnhofsdach ragt. Im ersten Obergeschoss befindet sich die Betriebsleitung und kann in die Bahnhofs- u. Wartehalle einsehen. Im zweiten und dritten Obergeschoss befinden sich die Unterkünfte über dem Bahnhofsdach mit Blick auf die Umgebung. Dieser Baukörper fügt sich in seiner Materialität und Masse nicht nur in die Bahninfrastruktur ein, sondern städtebaulich auch in die Gemeinde.
Bahnhofshalle und Bahnsteige
Die Bahnhofshalle wird bewusst von der Remise abgerückt um die großen Kubaturen zu gliedern. Sie wird als offener Bahnsteig konzipiert, welcher durch fahrbare Tore bei Bedarf verschlossen werden kann. Die längsseitige Absperrung Richtung Westen wird auf einem separaten Gleis verschoben. Die Absperrung ist als Metallgitter gedacht mit der Aufschrift Bahnhof Mayrhofen und steht je nach Öffnungszeiten wechselweise vor der Remise oder schließt die Bahnhofshalle. Das Bahnhofsdach entspricht in seiner Materialität dem Bahnhofsplatz und bildet im Bereich der Bahnhofshalle ein längliches Oberlicht aus. Dach und Stützen werden als Stahlbetonkonstruktion ausgeführt.
Remise
Die Remise steht ein wenig abseits und wird als eigenständiger Holzbau in Analogie zum Kubus der Betriebsleitstelle wahrgenommen. Das Metallgitter mit Aufschrift und die perforierte Holzfassade ermöglicht schemenhafte Einblicke auf die parkende Lock.
Kathrin Aste, Frank Ludin, Daniel Luckeneder
Julian Fahrenkamp, Simone Brandstätter, Simon Benedikt, Tobias Dorsch, Ufuk Sagir